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Stromfresser im Haus: So können Sie Energie sparen!

Deutliche Strompreissteigerungen verunsichern viele Hauseigentümer und so blicken sie mit Sorge in die Zukunft. Innerhalb von 20 Jahren kam es zur Verdopplung des Preises pro Kilowattstunde. Als positiv erweist sich die Tatsache, dass Sie Ihren individuellen Verbrauch ändern können. Wie Sie in Ihrem Haus Energie sparen können, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber. Planen Sie gerade den Bau eines Eigenheims, so gibt es zudem Möglichkeiten, in nachhaltiges Wohnen zu investieren und damit den Stromverbrauch niedrig zu halten.

Warum es jetzt besonders sinnvoll ist, Strom zu sparen

Die Zahlen der Statistiker belegen es eindeutig: Die Strompreise haben sich in zwanzig Jahren mehr als verdoppelt. Bezahlte man für die Kilowattstunde im Jahr 2000 13,94 Cent, so waren es im Januar 2022 stolze 34,6 Cent. Neuverträge schlagen sogar mit etwa 42 Cent pro kWh zu Buche. Leider gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Strompreis in naher Zukunft wieder sinken wird. Der einzige Ausweg ist das Stromsparen in Haus und Garten.

Wenn Sie in der Hausbau-Planung stecken, können Sie neben stromsparenden Geräten vor allem nachhaltig wirtschaftende Energiesysteme berücksichtigen. Während Sonnenkollektoren und Wärmepumpen für die Warmwasserbereitstellung genutzt werden, liefert die Photovoltaikanlage Strom (siehe auch „Energieeffizienz im Eigenheim“). Diesen können Sie dank Pufferspeicher selbst nutzen und Stromkosten einsparen.

 

Gut zu wissen:

Eine Kilowattstunde Solarstrom kostete 2020 rund 11 Cent. Liegt die Leistung der Anlage unter 30 kWp, müssen Sie keine EEG-Umlage abführen.

 

Strom sparen im Haus sollte jeder allein aus Umweltschutzgründen. Auch wenn keine Energie ohne CO2-Ausstoß gewonnen werden kann, so ist die Emission bei fossilen Brennstoffen eindeutig am höchsten: Geothermie 38 g/kWh, Solar mit Backup 143 g/kWh, Steinkohle 798 g/kWh, Erdgas 819 g/kWh, Braunkohle 1150 g/kWh.

Kennen Sie die Stromfresser in Ihrem Haus?

Vielleicht vermuten Sie schon, wer der größte Stromfresser im Haus ist. Es ist mit etwa der Hälfte des Stromverbrauchs die Wärmeerzeugung, die sich aus der Raumwärme, dem Warmwasser und allen dazugehörigen Prozesselementen zusammensetzt. Die zweite Hälfte teilt sich auf die vielen verschiedenen Elektrogeräte und Beleuchtungen auf, die zum Leben benötigt werden.

 

hausbau checkliste

 

Ganz oben auf der Stromverbrauchsliste stehen

  • elektrische Fußbodenheizung
  • Klimaanlage
  • Elektroherd mit Backofen
  • Kühlschrank und Gefriertruhe
  • Waschmaschine und Trockner
  • Spülmaschine
  • Fernseher
  • WLAN-Router
  • Spielekonsole und Computer

 

Da bekanntlich „Kleinvieh auch Mist macht“, addieren sich viele geringe Stromverbraucher zu einer größeren Summe. Denken Sie nur an Radio, Bügeleisen, Föhn, elektrische Zahnbürsten, Staubsauger/Saugroboter, Küchenmaschine, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Nachtlicht, Alarmanlage oder Mähroboter. Natürlich sind diese Geräte zur Benutzung gedacht und im Alltag erforderlich. Manchmal lohnt sich jedoch ein Blick auf tägliche Routinen, sodass Sie bei kleinen Änderungen durchaus Strom im Haus sparen können.

Tipps zum Energiesparen: Wie kann man weniger Strom verbrauchen?

Das nachhaltige Wohnen wird bereits in vielen Haushalten umgesetzt. Verschiedene Tipps, die im Alltag leicht umsetzbar sind, kennen Sie deshalb womöglich schon. Bei der Hausbauplanung können Sie allerdings einige Punkte berücksichtigen, die zukunftsträchtig sind und in größerem Umfang den Stromverbrauch reduzieren.

Tipps für die Hausbauplanung

Da sich ressourcenschonende und umweltfreundliche Technologien stetig weiterentwickeln, lohnt sich der Blick ins Internet. Dort finden Sie beispielsweise die aktuellsten Systeme zur Wärme- und Stromgewinnung. Mit Photovoltaik auf dem Dach können Sie Ihren eigenen Strom erzeugen und mit einem leistungsstarken Pufferspeicher eine Nutzung von bis zu 100 Prozent erreichen. Mit einer Hybridheizung (siehe Artikel „Energiesparen“) kann die Wärmeversorgung in Kombination mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe sichergestellt werden. Die Brennstoffzellenheizung hat einen hohen Wirkungsgrad und versorgt Sie mit Warmwasser und Strom (https://heizung.de/brennstoffzellenheizung/). Erforderlich dafür ist der Anschluss ans Gasnetz. Für diese umweltfreundliche Technologie gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau Zuschüsse (KfW-Programm 433). Als zusätzlicher Vorteil dieser Technologien erweist sich das nahezu autarke Leben, sodass Sie auf fremde Energie kaum angewiesen sind.

Bei der Planung der Zimmer können die Himmelsrichtungen zum Stromsparen im Haus beitragen. Üblicherweise halten sich die Menschen bei Tageslicht vor allem im Kinderzimmer, Wohnzimmer, dem Büro und der Küche auf. Nutzen Sie dafür die Südseite! So können Sie häufig auf Beleuchtung verzichten. Schlafzimmer oder Bad dagegen kann man gut im Norden unterbringen. Lassen Sie zudem große Fenster in Kinder- und Wohnzimmer einsetzen, so kann auch die Wärme der Sonne genutzt werden. Vergessen Sie dabei nicht, Rollläden einzubauen, damit die Fensterflächen bei kühlen Temperaturen (Winter, nachts) nicht unnötig kalte Luft nach innen abgeben.

Bei der Planung der Fenster spielen nicht nur Ausrichtung und Größe eine Rolle. Eine Gästetoilette ohne Fenster beispielsweise verursacht zwangsläufig Stromverbrauch. Fragen Sie sich deshalb, welche Zimmer unbedingt Licht von außen benötigen. Haben Sie Platz für einen separaten Raum oder Bereich nahe der Heizungsanlage, so könnten Sie dort einen Trockenraum (auch Haushaltsraum) einrichten und nebenbei auf einen Trockner verzichten.

Tipps für die Einrichtung im Haus

Zur Hausbauplanung zählt unter anderem die Küche, in der viele Elektrogeräte benutzt werden. Fragen Sie sich vorab, welche Geräte notwendig sind und passen Sie diese an die Haushaltsgröße (Anzahl der Familienmitglieder) an. Achten Sie beim Kauf auf das Energielabel (Effizienzklassen)!

Nostalgiker haben einen neuen Trend für sich entdeckt — den mit Holz beheizten Küchenherd. Hier werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Wärmeenergie wird einerseits zum Kochen und andererseits zum Heizen des Zimmers genutzt. Da Holz als klimaneutral* gilt, ist dieser Küchenherd umweltfreundlich und verbraucht keinen Strom.

* Das beim Verbrennen freigesetzte CO2 entspricht der Menge Kohlenstoff, die während des Wachstums aufgenommen wurde.

 

Strom sparen Tipps

Stromspartipps für den Garten

Elektrogeräte haben auch im Garten Einzug gehalten. Dabei erledigt beispielsweise eine klassische Heckenschere die Arbeit ebenso wie das elektrische Modell. Möchten Sie auf die erleichterte Arbeitsweise nicht verzichten, so ist es ratsam, die Hecke in kürzeren Abständen zu schneiden, da sich dick nachgewachsene Äste nur schwer und mit erhöhtem Strombedarf entfernen lassen. Beim Mähroboter ist es genau umgekehrt. Erhöhen Sie den Zeitabstand ein wenig und schon lässt sich übers Jahr gesehen, die ein oder andere Mährunde einsparen.

Den Stromverbrauch einfach nachmessen

Schauen Sie sich verschiedene Stromverbrauchsangaben von Elektrogeräten an, so sind dies immer Durchschnittswerte. Um den jeweiligen Stromverbrauch einzelner Geräte zu erfahren, benötigen Sie lediglich ein Messgerät, das Sie zwischen Steckdose und Gerät einsetzen. Damit lassen sich Stromfresser schnell finden

Gut zu wissen:

Im Baumarkt, beim Energieversorger und in Verbraucherzentralen können Sie nach kostenlosen Leihgeräten fragen.

 

E-Auto und Strom sparen: Geht das?
 

Elektroauto und Stromsparen klingt wie Feuer und Wasser? Mit einem cleveren System im privaten Haus können Sie dennoch Strom sparen. Dazu brauchen Sie eine Photovoltaikanlage und eine Wallbox. Produzieren Sie auf dem Dach nämlich überschüssige Energie, so können Sie diese zum Laden Ihres Elektroautos nutzen.

 

Fazit

Während der Planungsphase für Ihr Eigenheim können Sie bereits verschiedene Aspekte berücksichtigen, um nach dem Einzug im Haus Strom zu sparen bzw. günstig selbst herzustellen. Suchen Sie zusätzlich nach Stromfressern im Alltag! Leicht summiert sich der Stromverbrauch von Elektrogeräten und sorgt für hohe Rechnungen.

 

 

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